2013-04-02

Vegane Leckereien: Zucchinischiffchen mit Bulgur











Hallo, ich bin Erika, die Dritte im Bunde. Während meine Mädels Linda und Patricia ihr Auslandssemester in Kopenhagen verbringen, halte ich hier in Deutschland die Stellung. Und da ich nicht gerne um den heißen Brei rede, oute ich mich jetzt ganz ungeniert und öffentlich: Ich liebe alles, was mit Essen zu tun hat. Essen kaufen, Essen kochen, Essen essen. Essen ist einfach eine meiner größten Leidenschaften.

Ich war schon immer eine leidenschaftliche Esserin. Allerdings hat sich in Sachen Essverhalten bei mir mittlerweile so einiges getan. Während ich früher leidenschaftlich gerne Junk-Food, Fleisch, Käse, Süßigkeiten und alle möglichen fettigen und ungesunden Dinge gefuttert habe, ernähre ich mich jetzt gesund, frisch – und vegan. Oder sagen wir mal zu 90% vegan. Wenn ich essen gehe oder mit meinem Freund/Freunden zusammen esse, mache ich auch mal eine kleine Ausnahme. Aber Fleisch ist komplett gestrichen.

Während meine Freunde und Familie anfangs etwas skeptisch waren, war ich nach langer Recherche absolut überzeugt von der veganen Ernährung. Ja, man kann alle lebenswichtigen Nährstoffe auch mit pflanzlicher Ernährung abdecken. Mit einer Ausnahme: Vitamin B12 , wichtig für Blut und Nerven (hilft bei der Bildung neuer Zellen und roter Blutkörperchen), kommt so gut wie nur in tierischen Produkten vor. Das Gute: Der Körper kann Vitamin B12 relativ lange speichern und benötigt nur kleine Mengen davon. Daher muss man sich in der ersten Zeit als Veganer keine allzu großen Gedanken über die Zufuhr von Vitamin B12 machen. Irgendwann sollte man aber anfangen, ergänzende Vitaminpräparate einzunehmen, da ein ein Mangel von Vitamin B12 nicht zu unterschätzen ist. Die meisten Skeptiker in meinem Umfeld konnte ich zumindest vom Gedanken abbringen, dass die vegane Ernährungsweise ungesund ist. Ich bin ein gutes Beispiel dafür: Nach 9 Monaten veganer Ernährung bin ich gesund und putzmunter. Ich wage sogar zu behaupten, ich bin gesünder denn je. Und ja, ich fühle mich auch besser denn je.

Wie schon erwähnt, bin ich eine leidenschaftliche Esserin. Noch viel lieber aber bereite ich Essen zu. Ich liebe es, in der Küche zu experimentieren. Ich koche zwar oft und gerne nach Rezept, probiere aber noch viel lieber selber herum und „entwickle“ meine eigenen „Kreationen“. Ich erfinde das Rad zwar nicht neu, aber es macht trotzdem extrem viel Spaß. Und nun kommen wir endlich zum Thema, weswegen ich eigentlich angefangen habe, diesen Blogbeitrag zu schreiben: Meine heutige Kreation à la Erika. (Wie war das, ich rede nicht gerne um den heißen Brei? Ah ja.)

Heute Mittag gab's in der Erika'schen Küche: Überbackene Zucchinischiffchen mit Bulgur. Ich habe einfach mal drauf losgekocht und – was soll ich sagen? Es war vorzüglich. An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass Zucchini noch bis vor ca. einem Jahr mein absoluter Feind war. Ich habe es gehasst. Und naja, Mutti hatte wie so oft mal wieder Recht. Es lohnt sich, Dinge immer wieder zu probieren, die man als Kind nicht mochte. Der Geschmack verändert sich und aus Feind wird vielleicht irgendwann mal bester Freund.

Für 1 Portion habe ich verwendet:
½ Zucchini
2 Steinchampinions
ca. Paprika
1 kleine Zwiebel
ca. ½ Stange Lauch
frische Petersilie

Salz, Pfeffer und Biber (türkisches Gewürz, scharf!) zum würzen

Kokosöl (gibt's im gut sortierten Supermarkt oder Bioladen)
Sojasahne (z.B. von Provamel aus dem Bioladen)
Mandelmus (z.B. von Rapunzel aus dem Bioladen)

Bulgur als Beilage

Die Zucchini habe ich mit einem Löffel vorsichtig ausgehölt und ausreichend Platz gelassen, sodass sie zwar eine Kuhle hat, beim Füllen aber nicht auseinander fällt. Das „Fruchtfleisch“ der Zucchini habe ich klein gewürfelt, sowie das ganze andere Grünzeug auch. In etwa einem Teelöffel heißem Kokosöl habe ich alles scharf angebraten, mit Salz, Pfeffer, Biber und frisch gehackter Petersilie gewürzt und anschließend mit einem kleinen Schuss Sojasahne abgelöscht, sodass eine relativ feste aber cremige Masse entsteht. Damit habe ich die ausgehöhlte Zucchini gefüllt. Zu der übrigen Masse habe ich noch einen Schuss Wasser gegeben, sodass eine Soße entsteht. Diese Soße habe ich in eine kleine Auflaufform gegeben und die gefüllte Zucchini darauf gesetzt. Anschließend habe ich etwa einen gehäuften Teelöffel dunkles Mandelmus auf die Zucchini gegeben und das ganze bei 200° im vorgeheizten Ofen etwa 25 Minuten gebacken. In der Zwischenzeit habe ich den Bulgur zubereitet. Über die fertig überbackene Zucchini habe ich noch etwas frisch gehackte Petersilie gegeben und – voilà! Fertig ist ein super gesundes und leckeres Gericht.

Die Zucchini harmoniert super mit dem Bulgur und das Mandelmus gibt dem Ganzen noch einen cremigen Touch. Sehr lecker, sehr gesund und sehr befriedigend das Ganze!
Bon Appetit!


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