Hallo, ich bin Erika, die Dritte im Bunde. Während meine Mädels Linda und Patricia ihr Auslandssemester in Kopenhagen verbringen, halte ich hier in Deutschland die Stellung. Und da ich nicht gerne um den heißen Brei rede, oute ich mich jetzt ganz ungeniert und öffentlich: Ich liebe alles, was mit Essen zu tun hat. Essen kaufen, Essen kochen, Essen essen. Essen ist einfach eine meiner größten Leidenschaften.
Ich
war schon immer eine leidenschaftliche Esserin. Allerdings hat sich
in Sachen Essverhalten bei mir mittlerweile so einiges getan. Während
ich früher leidenschaftlich gerne Junk-Food, Fleisch, Käse,
Süßigkeiten und alle möglichen fettigen und ungesunden Dinge
gefuttert habe, ernähre ich mich jetzt gesund, frisch – und vegan.
Oder sagen wir mal zu 90% vegan. Wenn ich essen gehe oder mit meinem
Freund/Freunden zusammen esse, mache ich auch mal eine kleine
Ausnahme. Aber Fleisch ist komplett gestrichen.
Während
meine Freunde und Familie anfangs etwas skeptisch waren, war ich nach
langer Recherche absolut überzeugt von der veganen Ernährung. Ja,
man kann alle lebenswichtigen Nährstoffe auch mit pflanzlicher
Ernährung abdecken. Mit einer Ausnahme: Vitamin B12 , wichtig für
Blut und Nerven (hilft bei der Bildung neuer Zellen und roter
Blutkörperchen), kommt so gut wie nur in tierischen Produkten vor.
Das Gute: Der Körper kann Vitamin B12 relativ lange speichern und
benötigt nur kleine Mengen davon. Daher muss man sich in der ersten
Zeit als Veganer keine allzu großen Gedanken über die Zufuhr von
Vitamin B12 machen. Irgendwann sollte man aber anfangen, ergänzende
Vitaminpräparate einzunehmen, da ein ein Mangel von Vitamin B12
nicht zu unterschätzen ist. Die meisten Skeptiker in meinem Umfeld
konnte ich zumindest vom Gedanken abbringen, dass die vegane
Ernährungsweise ungesund ist. Ich bin ein gutes Beispiel dafür:
Nach 9 Monaten veganer Ernährung bin ich gesund und putzmunter. Ich
wage sogar zu behaupten, ich bin gesünder denn je. Und ja, ich fühle
mich auch besser denn je.
Wie
schon erwähnt, bin ich eine leidenschaftliche Esserin. Noch viel
lieber aber bereite ich Essen zu. Ich liebe es, in der Küche zu
experimentieren. Ich koche zwar oft und gerne nach Rezept, probiere
aber noch viel lieber selber herum und „entwickle“ meine eigenen
„Kreationen“. Ich erfinde das Rad zwar nicht neu, aber es macht
trotzdem extrem viel Spaß. Und nun kommen wir endlich zum Thema,
weswegen ich eigentlich angefangen habe, diesen Blogbeitrag zu
schreiben: Meine heutige Kreation à la Erika. (Wie war das, ich rede
nicht gerne um den heißen Brei? Ah ja.)
Heute
Mittag gab's in der Erika'schen Küche: Überbackene Zucchinischiffchen mit Bulgur. Ich habe einfach mal drauf losgekocht und –
was soll ich sagen? Es war vorzüglich. An dieser Stelle muss ich
erwähnen, dass Zucchini noch bis vor ca. einem Jahr mein absoluter
Feind war. Ich habe es gehasst. Und naja, Mutti hatte wie so oft mal
wieder Recht. Es lohnt sich, Dinge immer wieder zu probieren, die man
als Kind nicht mochte. Der Geschmack verändert sich und aus Feind
wird vielleicht irgendwann mal bester Freund.
Für
1 Portion habe ich verwendet:
2
Steinchampinions
ca.
⅓
Paprika
1
kleine Zwiebel
ca.
½ Stange Lauch
frische
Petersilie
Salz,
Pfeffer und Biber (türkisches Gewürz, scharf!) zum würzen
Kokosöl (gibt's im gut sortierten Supermarkt oder Bioladen)
Sojasahne (z.B. von Provamel aus dem Bioladen)
Mandelmus (z.B. von Rapunzel aus dem Bioladen)
Bulgur
als Beilage
Die
Zucchini habe ich mit einem Löffel vorsichtig ausgehölt und
ausreichend Platz gelassen, sodass sie zwar eine Kuhle hat, beim
Füllen aber nicht auseinander fällt. Das „Fruchtfleisch“ der
Zucchini habe ich klein gewürfelt, sowie das ganze andere Grünzeug
auch. In etwa einem Teelöffel heißem Kokosöl habe ich alles scharf
angebraten, mit Salz, Pfeffer, Biber und frisch gehackter Petersilie
gewürzt und anschließend mit einem kleinen Schuss Sojasahne
abgelöscht, sodass eine relativ feste aber cremige Masse entsteht.
Damit habe ich die ausgehöhlte Zucchini gefüllt. Zu der übrigen
Masse habe ich noch einen Schuss Wasser gegeben, sodass eine Soße
entsteht. Diese Soße habe ich in eine kleine Auflaufform gegeben und
die gefüllte Zucchini darauf gesetzt. Anschließend habe ich etwa
einen gehäuften Teelöffel dunkles Mandelmus auf die Zucchini
gegeben und das ganze bei 200° im vorgeheizten Ofen etwa 25 Minuten
gebacken. In der Zwischenzeit habe ich den Bulgur zubereitet. Über
die fertig überbackene Zucchini habe ich noch etwas frisch gehackte
Petersilie gegeben und – voilà! Fertig ist ein super gesundes und
leckeres Gericht.
Die
Zucchini harmoniert super mit dem Bulgur und das Mandelmus gibt dem Ganzen noch einen cremigen Touch. Sehr lecker, sehr gesund und sehr
befriedigend das Ganze!
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